Friderici Spécial - Fahrzeug mit alternativem Antrieb

Der elektrische Lastwagen von Friderici Spécial besitzt ohne Ladung eine Autonomie von 900 Kilometern und von 500 Kilometern bei einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen. Um diese Leistung zu erreichen, mussten mehrere Herausforderungen gemeistert werden, angefangen beim Gewicht des Zugfahrzeugs, das höher ist als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Eine neue Architektur des gesamten Sattelzugs und ein zweiachsiger Sattelauflieger des italienischen Fahrzeugbauers Bertoja aus einem sehr hochwertigen Stahl, optimiert dank der Erfahrung mit dieser Art von Transporten, ermöglichten eine Gewichtseinsparung, die ausreichte, um das Ziel von 21 Tonnen Nutzlast zu erreichen.

Eine andere Frage, die bei jeder Diskussion über Elektrofahrzeuge zur Sprache kommt, ist die Lebensdauer der Batterien. Futuricum kann 10 Betriebsjahre garantieren, nach denen die Batterien als Speicherlösung weiterverwendet werden. Der Betrieb dieser elektrischen Zugmaschine stellt auch einige im Transportgewerbe verbreitete Meinungen in Frage. Die Ladezeit wird auf 9 Stunden veranschlagt. Dies ist nur möglich am Standort einer Superladestation, die am ersten Ladepunkt, das heisst beim Kunden installiert wurde. Der Lastwagen, direkt auf seiner Fahrtroute parkiert, spart so täglich einige Kilometer, die willkommen sind, um seinen Betrieb noch weiter zu optimieren. Selten wurden bei der Ausarbeitung einer Route die Höhenunterschiede und die Belastungen für das Fahrzeug so intensiv studiert.

Der Lastwagen von Friderici Spécial ist perfekt für den Transport der Mietmaschinen zwischen den Agenturen von Avesco Rent geeignet. Dieser interne Transport erfolgt nun im Betrieb vollständig CO2-neutral, was die CO2-Bilanz der Baustellen verbessert. Das neue Fahrzeug wird wöchentlich fünf Fahrten durch die Schweiz absolvieren, bevor es am Abend zum Sitz von Avesco Rent in Puidoux (VD) zurückkehrt und mit Ökostrom aufgeladen wird. Clément Friderici, der Generaldirektor von Friderici Spécial, stellt fest:
„Es ist ein grosser Meilenstein zu erleben, dass unsere Flotte durch diesen elektrischen 40-Tonner erweitert wird. Diese technologische Meisterleistung eröffnet den Weg für ungeahnte Entwicklungen hin zu einem nachhaltigeren Transport. Wir sind glücklich, ermöglicht zu haben, dass diese Idee vom Stadium des Prototyps bis zu dem eines industriellen Arbeitsmittels gereift ist. Wir hoffen, der Logistikbranche eine Anregung zu geben und vorzuführen, dass die Nachhaltigkeit, eine der grossen Herausforderungen der kommenden Jahre, auch in diesem Bereich möglich ist. Wir waren überrascht, wie schnell diese Lösungen marktreif wurden“.